Die Göttlichkeit in all ihren Formen – Mein spiritueller Weg jenseits von Perfektion
- Nicole

- 19. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Juli
Seit über 20 Jahren folge ich einem spirituellen Weg, auf dem verschiedene Götter und Göttinnen miteinander koexistieren – göttliche Wesen, die nicht perfekt sind, sich aber stets weiterentwickeln. Manchmal fallen sie, manchmal stehen sie wieder auf, und gerade dadurch lehren sie uns wertvolle Lektionen über das Leben, über Stärke und Wachstum. Am wichtigsten ist für mich: Mein Weg erkennt alle Geschlechter als gleichwertig und heilig an. Keine Hierarchie. Nur Göttlichkeit in all ihren Facetten.
In manchen religiösen Erzählungen werden Götter als unfehlbar und unveränderlich dargestellt. Doch meine Erfahrung zeigt mir etwas anderes – etwas Lebendigeres, Wahrhaftigeres: Göttliche Wesen sind keine starren Ideale, sondern lebendige Archetypen, die die Komplexität des Daseins widerspiegeln. Sie lehren uns nicht nur durch ihre Siege, sondern auch durch ihre Niederlagen. Ihre Verletzlichkeit wird zur Quelle von Mitgefühl, Transformation und innerer Stärke.

Was diesen Weg für mich so besonders und kraftvoll macht, ist seine radikale Inklusivität. In meiner Spiritualität existieren nicht nur männliche oder weibliche Aspekte – sondern eine bunte, fliessende Vielfalt von Geschlechtsidentitäten. Hier ist Raum für Gött*innen jenseits des Binären, jenseits normativer Vorstellungen. Diese Gleichwertigkeit ist nicht nur eine theologische Haltung – sie ist ein spiritueller Akt des Widerstands und der Heilung.
In einer Welt, in der viele religiöse und spirituelle Traditionen noch immer oft patriarchal geprägt sind, ist es eine bewusste Entscheidung, alle Geschlechter in ihrer Heiligkeit anzuerkennen. Es ist ein Aufbrechen alter Muster und ein Neubeginn, der Platz schafft für Verbindung, Gleichwertigkeit und Selbstermächtigung.
Meine Reise hat mich gelehrt: Göttlichkeit bedeutet nicht Perfektion, sondern Präsenz. Es geht darum, ganz da zu sein – mit unseren Ecken und Kanten, mit unserem Wachstum, mit unseren Geschichten. Es geht darum, alle Formen von Sein zu ehren. Und vor allem: Spiritualität zu leben, die inklusiv, lebendig und zutiefst menschlich ist.
Für alle, die einen Weg suchen, der sowohl mit den Herausforderungen des modernen Lebens als auch mit der Vielfalt der menschlichen Erfahrung in Resonanz geht – dieser Pfad ist lebendig. Hier sind Götter und Göttinnen keine fernen Lichtgestalten – sie sind Spiegel, Weggefährten und Lehrer*innen auf unserer gemeinsamen Reise zur Ganzheit.









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