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Die heilige Pause: Herbstflüstern für die sensible Seele

  • Autorenbild: Nicole
    Nicole
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Es gibt etwas Heiliges an dieser Jahreszeit. (Okay, zugegeben, das sage ich eigentlich über jede Jahreszeit, aber für mich als Person mit SPS — Sensory Processing Sensitivity — ist der Herbst wirklich etwas Besonderes.) Wenn der Herbst sich vertieft und der Schleier zwischen den Welten dünner wird, lädt uns die Natur ein, langsamer zu werden, nach innen zu gehen und zu reflektieren. Samhain — das alte Fest, das den Übergang in die dunkle Jahreshälfte markiert — erinnert uns an Zyklen, Abschiede und die stille Weisheit, die mit dem Loslassen einhergeht.


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Für diejenigen von uns, die die Welt tief empfinden — die hochsensiblen Seelen, die Empath:innen, die Intuitiven — ist diese Jahreszeit eine Umarmung. Während die Gesellschaft Lärm, Geschwindigkeit und ständiges Tun feiert, flüstert der Herbst eine andere Wahrheit: Sich zurückzuziehen ist keine Schwäche, eine Pause zu machen ist keine Faulheit, und nachzudenken ist kein Luxus.


Die Bäume lassen ihre Blätter los, in völliger Hingabe, und malen die Erde in Bernstein- und Goldtöne. Die Luft trägt den Duft von Rauch, Erde und Veränderung. Das schwindende Licht lädt dich ein, sanft zu treten, die Schatten zu ehren und das zu fühlen, was andere vielleicht übersehen. Die Natur entschuldigt sich nicht für die Jahreszeit, in der sie ist; sie ergibt sich vollständig — und in dieser Hingabe liegt Kraft.


Samhain ist ein Portal — ein dünner Schleier zwischen dem, was war, und dem, was noch kommen wird. Es ruft dich dazu auf, die Ahnen und die Linie deines eigenen Selbst zu ehren: die Teile, die du hinter dir gelassen hast, alte Muster, verborgene Wunden. Für HSPs ist dies eine Zeit, um sich wieder mit den Rhythmen zu verbinden, die uns nähren, das Nervensystem durchatmen zu lassen und zu vertrauen, dass das Langsamerwerden heilig ist, nicht zufällig.


Herbstpraktiken für sensible Seelen

(und all jene, die mehr Ruhe im Alltag suchen)


  • Mit der Jahreszeit gehen: Trete in den Wald, in den Park oder auf deine Strasse und achte auf das Rascheln der Blätter unter den Füssen, die frische Herbstluft, die Bernstein- und Goldtöne, die ins Braun übergehen. Sammle Kastanien, Eicheln oder Blätter als kleine Talismane — Erinnerungen an deine Verbindung zu den Zyklen des Lebens.

  • Körper- und Seelenscan: Meditiere oder reflektiere in Ruhe, welche „Jahreszeit“ dein Körper gerade erlebt. Wo spürst du Spannung? Wo brauchst du Wärme, Erdung oder Ruhe? Lass los, wie Blätter, die vom Baum fallen.

  • Bewusstes Atmen: Atme langsam ein, ziehe das bernsteinfarbene Licht des Herbstes ein; atme vollständig aus und lass los, was dir nicht mehr dient. Stell dir vor, wie die Luft mentale Unordnung, Überstimulation und alte Ängste davonträgt.

  • Rituelle Pause: Bereite dir eine Tasse Tee, Apfelwein oder Kakao zu. Halte sie, rieche daran, trinke sie in Stille. Lass diese einfache Handlung dich im Moment verankern und die Heiligkeit der Stille ehren.

  • Reflexion & Loslassen: Schreibe, male oder meditiere darüber, was du in dieser Saison loslassen möchtest und welche Samen du für die kommenden Monate pflanzen willst. Frage dich: Was braucht meine Seele, um in der dunklen Jahreshälfte zu gedeihen?


Der Herbst lehrt uns, dass Sensibilität kein Fehler ist — sie ist ein Kompass. Sie weist uns auf Rhythmus, Gegenwärtigkeit und die feinen, tiefen Zyklen der Welt hin. Sie lädt uns ein, mit Absicht zu handeln, unser inneres Licht auch in der Dunkelheit zu ehren und zu erkennen, dass Abschiede zugleich auch Anfänge in Verkleidung sind.


In dieser Saison, ergeb dich wie die Bäume.

Vertraue dem Fluss wie dem Wind.

Sitze im Schatten, ehre die Stille und lass deine Sensibilität dich durch die Magie des Herbstes führen.



Froher Herbst! 🍂

Kommentare


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Hallo, danke fürs Vorbeischauen!

Ich bin Nicole – urban aus Überzeugung, mystisch von Natur aus. Ich liebe schwarze Katzen, guten Chai oder Matcha und Gespräche, die spät am Abend anfangen und mit plötzlichen Erleuchtungen enden. Irgendwo zwischen Excel-Tabellen und Zauberkarten habe ich meine Berufung gefunden: Menschen zu helfen, das Chaos, die Magie und selbst die Montage zu verstehen.

Dies hier ist mein Kessel – ein Ort, an dem modernes Leben auf moderne Mystik trifft, gewürzt mit Neugier, einer Prise Rebellion und einer ordentlichen Portion Herz. Mach es dir gemütlich, gönn dir etwas Warmes zu trinken, und lass uns gemeinsam entdecken, welche Magie sich in unserem Alltag versteckt.

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