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Alltägliche Magie: Wie selbst die Rationalsten unter uns Zauber wirken

Ich habe gute und schlechte Nachrichten – für Fundamentalist:innen, Skeptiker:innen und alle dazwischen. Die schlechte Nachricht ist: Du betreibst Hexerei. Die gute? Du machst das schon dein ganzes Leben lang – und du bist absolut fantastisch darin.


Vielleicht nennst du dich Christ:in, Skeptiker:in, Atheist:in oder einfach „ein ganz normaler Mensch“. Aber wenn du Geburtstagskerzen auspustest und dir dabei etwas wünschst, auf Holz klopfst oder den Weihnachtsbaum mit Lichtern schmückst, dann praktizierst du eine Form von Magie. Ja, wirklich.


Denn hier ist der Punkt: Magie war noch nie nur Zaubersprüche und Zauberstäbe. Es geht um Intention, Ritual und Energie – all die kleinen Dinge, die Menschen seit jeher tun, um sich verbunden, beschützt und ein kleines bisschen ermächtigter zu fühlen inmitten des Chaos. Ob du es Glück, Glaube oder Tradition nennst – es ist alles dieselbe uralte Sprache der Magie. Nur eben in neuen Kleidern.


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Menschen sind für Rituale gemacht

Aus psychologischer Sicht machen Rituale absolut Sinn. Sie geben dem Chaos Struktur und helfen uns, Emotionen zu regulieren.Sogar kleine symbolische Handlungen können unser Nervensystem beruhigen, weil sie uns ein Gefühl von Selbstwirksamkeit schenken – das Gefühl, dass wir unsere Welt zumindest ein kleines bisschen beeinflussen können.


Wenn du auf Holz klopfst, wehrst du nicht einfach „imaginäres“ Pech ab – du beruhigst dich selbst für einen Moment.Wenn du die Finger kreuzt, verkörperst du Hoffnung.Und wenn du für jemanden eine Kerze anzündest, lenkst du deine Intention durch eine Handlung.


Die Wissenschaft bestätigt das: Rituale – selbst wenn wir nicht wortwörtlich an sie glauben – können Ängste reduzieren und das Selbstvertrauen stärken. Es geht also nicht um Magie im Harry-Potter-Sinn, sondern um Magie im menschlichen Sinn.Die Alchemie von Intention + Handlung = emotionale Erdung.


Magie mit anderem Namen

Religiöse Menschen tun es. Atheist:innen tun es. Minimalist:innen tun es (mit ästhetisch perfekt arrangierten Kerzen, natürlich).


Die Wahrheit ist: Die Grenze zwischen dem, was wir Hexen „Magie“ nennen, und dem, was andere „Gewohnheit“ nennen, ist hauchdünn.


  • Vor dem Essen beten → ein Ritual der Dankbarkeit und des Schutzes.

  • Adventskerzen anzünden → symbolische Lichtmagie für die dunkle Jahreszeit.

  • Ein Hufeisen aufhängen oder einen Glücksbringer tragen → klassische Talisman-Arbeit.


Wir nennen es vielleicht „Tradition“, „Glaube“ oder einfach „so macht man das“, aber die Energie darunter ist dieselbe: der Glaube daran, dass unsere Handlungen eine Bedeutung tragen, die über das Sichtbare hinausgeht.


Die Urban-Mystic-Perspektive

Als Urban Mystics müssen wir weder Wissenschaft noch Religion ablehnen oder uns gar 'für eine Seite entscheiden' – wir sehen einfach die Fäden der Magie, die sich durch beides ziehen. Wir erkennen: Jeder Akt bewusster Intention ist ein Zauber. Ein Gebet ist ein Zauber. Ein Wunsch ist ein Zauber. Und das aufmunternde „Du schaffst das!“ im Spiegel vor einem wichtigen Meeting? Ganz genau – auch ein Zauber. Du musst keine Gött:innen anrufen oder Salbei verbrennen (ausser du willst). Du kannst Magie jedes Mal praktizieren, wenn du:


  • Eine Kerze anzündest, um den Arbeitstag abzuschliessen.

  • Einen kleinen Talisman auf deinem Schreibtisch liegen hast, der dich an Mut erinnert.

  • Tief durchatmest und dir zuflüsterst: „Ich schaffe das.“


Das ist moderne Magie – geerdet, bewusst und absolut kompatibel mit deinem 9-to-5-Leben und deiner WLAN-Verbindung.


Erkenne deine alltägliche Magie

Also, wenn dir das nächste Mal jemand sagt: „An so Esoterik glaube ich nicht“ – oder, mein persönlicher Favorit: „Was du machst, ist vom Teufel“ (wie originell) – lächle einfach und frag, ob sie jemals jemandem den Daumen gedrückt, ein Gebet gesprochen, auf Holz geklopft oder jemandem „Viel Glück“ gewünscht haben. Dann heb eine Augenbraue und flüster: „Willkommen im Coven.“


Denn ganz ehrlich – es gibt nichts Menschlicheres, als sich an etwas Grösseres anzulehnen. Ob wir es Gott, Universum, Intuition oder Glück nennen – es ist alles Teil derselben Geschichte. Und diese Geschichte? Sie ist alt, heilig und wunderbar magisch. Schon immer gewesen. Wird sie immer sein.


Urban Mystic Takeaway: Magie bedeutet nicht, der Realität zu entfliehen – sondern bewusster an ihr teilzunehmen. Dort, wo Psychologie auf Poesie trifft, Wissenschaft auf Seele, und wo selbst ein vierblättriges Kleeblatt zu einem Liebesbrief des Universums wird.

Kommentare


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Hallo, danke fürs Vorbeischauen!

Ich bin Nicole – urban aus Überzeugung, mystisch von Natur aus. Ich liebe schwarze Katzen, guten Chai oder Matcha und Gespräche, die spät am Abend anfangen und mit plötzlichen Erleuchtungen enden. Irgendwo zwischen Excel-Tabellen und Zauberkarten habe ich meine Berufung gefunden: Menschen zu helfen, das Chaos, die Magie und selbst die Montage zu verstehen.

Dies hier ist mein Kessel – ein Ort, an dem modernes Leben auf moderne Mystik trifft, gewürzt mit Neugier, einer Prise Rebellion und einer ordentlichen Portion Herz. Mach es dir gemütlich, gönn dir etwas Warmes zu trinken, und lass uns gemeinsam entdecken, welche Magie sich in unserem Alltag versteckt.

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