Art Magick: Wie Kunst als Magie unseren Alltag verzaubert
- Nicole

- 4. Dez.
- 3 Min. Lesezeit
Hier ist eine Wahrheit, um die ich seit Jahren herumschleiche: Ich praktiziere seit über zwei Jahrzehnten Magie — Hexenkunst im eigentlichen Sinn, also Ritualarbeit als schöpferischen Akt. Und trotzdem habe ich die Kunst, so wie unsere Gesellschaft sie versteht, nie wirklich als Teil dieser Zauberarbeit zugelassen. Natürlich ist jedes Ritual kreativ: ein Verweben von Intention, Symbolen und Atmosphäre. Doch Kunst als eigene Form von Hexerei? Diese Seite von mir blieb unberührt, still wartend — als hätte ich zwei Welten sauber voneinander getrennt, die eigentlich längst zusammengehören.
Dabei war Kreativität schon immer ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens. In meinen Teenagerjahren und frühen Zwanzigern war sie meine Muttersprache. Ich tanzte, ich sang, ich zeichnete. Ich machte Fotos, lange bevor ich wusste, was eine Blende überhaupt ist. Und ich schrieb — endlos, instinktiv, fast schon zwanghaft.
Dann passierte das Leben: Corporate-Rhythmus, Überlebensmodus, Verantwortung, Erwachsensein. Das Schreiben blieb, aber der Rest glitt langsam in die Schatten. Warum? Ehrlich gesagt weiss ich es nicht. Irgendwie habe ich diesen Teil von mir einfach … eine Zeit lang vergessen.
Und doch hat in letzter Zeit etwas begonnen, mich zurückzurufen. Nicht sanft — beharrlich. Ein Flüstern, das sagte: Das ist deins. Das war es immer. Hol es dir zurück.

Meine Kreativität zurückzuerobern bedeutet, einen Teil von mir zurückzuholen, den ich niemals hätte aufgeben dürfen. Also habe ich beschlossen, tief in die Welt der Kunst als Magie einzutauchen – nicht nur als Praxis, sondern als ein Erinnern. Denn Kunst zu erschaffen ist Zauberarbeit. Es geht nicht um Perfektion oder Applaus (auch wenn es natürlich schön ist, wenn Menschen mit dir resonieren). Es geht um Präsenz. Um Lebendigkeit.
Es geht darum, wie eine scheinbar einfache Fotografie zu einer Sigille werden kann. Wie Farbe zu Energie wird. Wie eine Skizze zur Meditation wird. Wie Kreativität die Seele nährt – und, wenn sie geteilt wird, auch andere.
Und genau deshalb begebe ich mich jetzt bewusst auf diese neue Reise der Kunstmagie – oder eben meine ganz eigene Form der Hexenkunst. Um leichter hineinzufinden, lasse ich mich von einer meiner liebsten Art Witches inspirieren: Molly Roberts. Ich folge ihrem YouTube-Kanal seit Jahren, und jetzt tauche ich mit ihrem Buch Art Magick in dieses nächste Kapitel ein.
Uuuund – ich habe mein Portfolio hier auf The Urban Mystic eröffnet.
Denn Fotografie ist für mich nicht einfach „Kunst“. Sie ist Wahrnehmen. Zuhören. Das Einfangen jenes Schimmers zwischen dem Alltäglichen und dem Magischen. Manche nennen es Intuition. Manche nennen es Portale sehen. Ich nenne es Hexenkunst.
Das Portfolio ist mein Weg, diese Portale mit allen zu teilen, die bereit sind hinzuschauen – die Portale, die sich in Stadtlichtern, Fensterreflexionen, Stein, Moos, Neon, Schatten und in den leisen Momenten verstecken, an denen die meisten Menschen vorbeigehen. Es ist keine Galerie. Es ist eine Einladung. Eine Türschwelle. Eine Konstellation aus visuellen Zaubersprüchen.
Wenn du also in meine visuelle Magie eintauchen und ein Stück dieses Weges mit mir gehen möchtest, lade ich dich ein, zu wandern: → Portfolio-Link – eine kuratierte Sammlung der Portale, die ich eingefangen habe.
Diese Reise – Kreativität zurückerobern, Magie zurückerobern, Freude zurückerobern – fühlt sich an wie Heimkommen. Jedes Bild, jedes Projekt, jedes kommende Kapitel ist Teil dieses Heimkommens. Und ganz ehrlich? Ich bin unglaublich gespannt darauf, was wir gemeinsam entdecken werden.
Auf all die kleine Magie, die wir in eine Welt bringen können, die sie so dringend braucht.




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